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Letzte Chance! Das Krankenhauszukunftsgesetz als Game Changer für die IT Sicherheit von Krankenhäuser

Seit 2021 gilt das Krankenhauszukunftsgesetzt (KHZG). Durch das KHZG fördern Bund und Länder mit einem Investitionsprogramm durch mehrere Milliarden Euro die Digitalisierung von Krankenhäusern. Dadurch sollen sich die Netzwerke in diesem Sektor nicht nur deutlich sicherer betreiben lassen, sondern Kliniken sollen gleichzeitig von deutlich besseren Abläufen profitieren. Einer der Schwerpunkte und Voraussetzungen für die Bewilligung von Fördermitteln ist die Verbesserung der IT-Sicherheit. Das ist in vielen Kliniken auch dringend nötig.

Durch digitale Patientenakten können Krankenhäuser die Zusammenarbeit zwischen Abteilungen auf eine neue Ebene heben. Bis 2025 sollen alle Krankenhäuser die Verordnungen des Krankenhaus-Struktur-Fonds entsprechen. Gelingt das nicht, droht eine Senkung der Erlöse. Da für entsprechende Anträge auch Fristen gelten, wird es höchste Zeit für Krankenhäuser sich mit den Möglichkeiten des KHZG auseinanderzusetzen.

„…Die Vertragsparteien nach § 11 vereinbaren für die Zeit ab dem 1. Januar 2025 einen Abschlag in Höhe von bis zu 2 Prozent des Rechnungsbetrags für jeden voll- und teilstationären Fall, sofern ein Krankenhaus nicht sämtliche in § 19 Absatz 1 Satz 1 Nummer 2 bis 6 der Krankenhausstrukturfonds-Verordnung aufgezählten digitalen Dienste bereitstellt …“

Quelle

Digitale Patientenakten sorgen für mehr Zufriedenheit bei Mitarbeitern und mehr Sicherheit bei Patienten

Die Probleme bei analogen Patientenakten kennen alle Beteiligten nur zu gut. Neben der kaum möglichen effektiven Weitergabe von Informationen, leidet bei der analogen Patientenakte auch der Datenschutz. Alleine durch diese beiden Gründe steigt der, ohnehin schon hohe Stresslevel der Mitarbeiter und gleichzeitig ist die Sicherheit der Patienten gefährdet. Digitale Patientenakten, die im Rahmen der Digitalisierung im Krankenhaus Einsatz finden, stellen in diesem Bereich einen Game Changer dar. Das entlastet Mitarbeiter, beschleunigt Prozesse, verbessert die Behandlung und stellt sicher, dass die behandelnden Medizinerinnen und Mediziner genau die Informationen nutzen können, die sie benötigen.

Das Krankenhauszukunftsgesetz stellt für Krankenhäuser eine überlebenswichtige Verbesserung dar

Durch Digitalisierung lässt sich Leben retten. Gleichzeitig sind entlastete Mitarbeiter zufriedener und lassen sich besser an das Krankenhaus binden. In Zeiten des Fachkräftemangels ist das ein wichtiger Faktor. Dazu kommt, dass junge Ärztinnen und Ärzte sowie auch Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger eher bei modernen Kliniken arbeiten wollen, als in veralteten Umgebungen ohne ausreichende Digitalisierung und damit Möglichkeiten der Weiterentwicklung. Der deutsche Wirtschaftsbestseller-Autor Edgar K. Geffroy analysiert in seinem Buch „Herzenssache Mitarbeiter“ den Wandel in der modernen Arbeitswelt und die Erwartungen, die Mitarbeiter an Unternehmen haben. Er kommt zu dem Ergebnis, dass junge Fachkräfte moderne IT-Technik als selbstverständliche Arbeitsmittel erwarten. Moderne Dienste für die Zusammenarbeit mit Kollegen sind für sie natürliche Bestandteile ihres Arbeitslebens. In Zukunft müssen Arbeitgeber im Gesundheitssektor noch mehr darauf achten, ihren Mitarbeitern Visionen zu eröffnen, sich mit dem Krankenhaus weiterzuentwickeln und sich gemeinsam auf die spannende Reise der technologischen Zukunft zu begeben für mehr Zufriedenheit, Flexibilität und schlussendlich schneller genesende Patienten.

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Das KHZG sorgt durch die Förderungen für das wirtschaftliche überleben vieler Kliniken, die ohne Digitalisierung kaum eine Chance haben dauerhaft zu bestehen. Gleichzeitig ermöglichen moderne Technologien, dass Patienten schneller und zuverlässiger genesen können. Parallel dazu erhöht sich die IT-Sicherheit, sodass Cyberkriminelle keine Chance mehr haben den Betrieb zu stören, Ransomware einzuschleusen oder Daten zu stehlen. Laut einer Branchenanalyse des IT-Sicherheitsunternehmens Sophos stieg die Zahl der Organisationen im Gesundheitswesen, die weltweit Opfer von Ransomware wurden, von 2020 auf 2021 um mehr als 90 Prozent. Vergangenes Jahr waren demnach zwei von drei Organisationen im Gesundheitssystem von solchen Angriffen betroffen. Mit 1,85 Millionen Dollar hatte das Gesundheitswesen 2021 nach Ransomware-Angriffen die zweithöchsten Kosten im Branchenvergleich. Hier geht es aber nicht nur um Geld, sondern erfolgreiche Cyberangriffe können auch tödliche Folgen für Patienten haben. Daher spielt die IT-Sicherheit im Rahmen der Förderung durch das KHZG eine wichtige Rolle.

Diese Zahlen zeigen, dass sich Krankenhäuser so schnell wie möglich auf die Modernisierung Ihrer IT-Umgebungen konzentrieren sollten. Das Krankenhauszukunftsgesetz enthält dazu zahlreiche Werkzeuge, die Krankenhäuser für sich nutzbar machen sollten. Cybersicherheit bedeutet für Krankenhäuser Schutz von persönlichen Daten, der IT-Infrastruktur und der verbundenen Systeme. Die jeweiligen IT-Sicherheitsmaßnahmen sollten daher höchste Priorität haben. Schlussendlich steigt dadurch das Vertrauen von Patienten und medizinischem Personal in die Klinik.

Das KHZG bietet Unterstützung, die sich Kliniken nicht entgehen lassen sollten

Aus den zuvor genannten Gründen ist es mehr als sinnvoll, dass Kliniken so schnell wie möglich ihre IT modernisieren und Prozesse sicher und effektiv digitalisieren. Das ist ohnehin gesetzlich vorgeschrieben. Dadurch verbessert sich auch merklich und messbar die Sicherheit im Krankenhaus. Im Rahmen der Unterstützung durch das KHZG wollen Bund und Länder dafür Sorge tragen, dass wichtige Bereiche im Gesundheitssystem, wie zum Beispiel die Notfallversorgung, modern und nachhaltig ausgebaut werden.

Eine der Voraussetzungen für den Erhalt der Fördergelder ist die Verbesserung der IT-Sicherheit in der Klinik. Zu den förderfähigen Projekten gehören die Integration oder Modernisierung der IT und der Ausbau der IT-Sicherheit im Krankenhaus durch moderne Technologien. Im Fokus stehen dabei elektronische Dokumentationen der Behandlung und Pflege. Dadurch steigt die Effektivität im Krankenhaus zusammen mit der Sicherheit und der Zufriedenheit von Mitarbeitern an. Die Förderungen umfassen auch Unterstützung für neues Personal, Mitarbeiterschulungen und Verbesserung der Personal-Situation, um die IT-Sicherheit in Kliniken nachhaltig zu verbessern.

Patienten profitieren von einer schnelleren Genesung, geringeren Wartezeiten und einer besseren Behandlung durch medizinisches Personal, das alle notwendigen Informationen vorliegen hat, die zur Behandlung notwendig sind.

Wie kommen Kliniken an die Förderungen und was ist das Ziel des Krankenhauszukunftsgesetz?

Bis 2025 sollen alle Kliniken nach den Verordnungen des Krankenhaus-Strukturfonds modernisiert sein. Gelingt das nicht, droht die Senkung der Erlöse aus der Diagnosis Related Group (DRG). Kliniken verlieren also viel Geld (bis zu 2 % des Rechnungsbetrags), wenn sie die, ohnehin dringend notwendige Modernisierung Ihrer IT nicht vorantreiben. Projekte, die Krankenhäuser ohnehin gesetzlich umsetzen müssen, wie zum Beispiel die elektronische Patientenakte, lassen sich über das KHZG fördern. Dazu muss das Projekt entsprechend geplant, die IT-Sicherheit nachhaltig verbessert und die Voraussetzungen zur Förderung erfüllt sein. Die Voraussetzungen sind im § 19 KHSFV (https://www.gesetze-im-internet.de/khsfv/__19.html) aufgelistet. Ein selbstgestelltes Ziel des Gesetztes ist es, dass 15 % der beanspruchten Mittel in die IT-Sicherheit (auch für Institutionen die nicht unter KRITIS Richtlinien fallen) fließen. Somit sind sieht die Chance einer Förderung von IT-Security Projekten durch das KHZG durchaus positiv aus.

Krankenhäuser sollten daher so schnell wie möglich beim Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) die entsprechenden Anträge einreichen und mit den Projekten beginnen. Hier spielen die notwendigen Fristen eine wichtige Rolle. Diese unterscheiden sich zwischen den verschiedenen Bundesländern. Durch eine ausgebaute Krankenhaus-IT und digitale Dienste ergeben sich zahlreiche weitere technische Möglichkeiten, Krankenhäuser nachhaltig zu verbessern. Das KHZG ist daher nicht das Ende der Modernisierung von Krankenhäusern, es ist ein weiterer Schritt in die Zukunft der IT im Gesundheitssystem. Die Chancen des KHZG sollten sich Krankenhäuser nicht entgehen lassen, auch im Interesse des medizinischen Personals und der Patienten.

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Autor:

Als Freiberuflicher Journalist, Autor von über 100 Fachbüchern und tausenden Fachbeiträgen, Consultant und Trainer behandelt Thomas Joos eine Vielzahl an Themen rund um Trends, Entwicklungen und Innovationen in der Business-IT.

thomas-joos.com

(Zuletzt aktualisiert am 22/03/2023)

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